Toskana – Traumhaftes Rennradrevier
Toskana! Nur wenige werden nicht irgendwann einmal den Wunsch verspürt haben diese berühmte Region Italiens kennen zu lernen. Die mediterranen Bilder der Crète, die Pinien gesäumte Küste und bekannte, historische Städte mit klangvollen Namen wie Pisa, Siena und Florenz zogen auch mich bereits an, bevor ich mit dem Rennradfahren begonnen hatte.
Auf verschiedensten Reisen hatte ich bereits mehrfach die toskanische Küste, und das wunderschöne Hinterland kennen lernen dürfen. Nachdem ich mit dem Rennradfahren begonnen hatte und meine ersten Rennrad Reisen durchführte wuchs in mir der Wunsch die von mir so geliebte Region mit dem Rennrad zu erkunden. Mehr noch… irgendwann dort eine Rennrad Reise anzubieten. Den ersten Wunsch erfüllte ich mir 2014, wo ich auch gleich die Grundlagen für die erste Durchführung der Rennradreise in die Toskana im Folgejahr legte.
Die Toskana als Rennrad-Region
Und die Toskana hielt auch radfahrerisch, was ich von ihr erwartet hatte. Anders als meine anderen Lieblingsregionen, der Apennin oder der Jura gibt es hier kaum längere Anstiege. Im Gegenzug aber auch wenig flache Stücke, so dass Rennradfahren in der Toskana nichts anderes bedeutet als ein ständiges Auf- und Ab. Als ein ständiger Wechsel von neuen Ausblicken, welligen Höhenstrassen, welche kilometerlang Ausblicke von atemberaubender Schönheit bieten. Kleine, gut erhaltene, verschlafene Ortschaften laden auf einen Café ein, mal im Tal, sehr oft aber auch stolz auf irgend einem Hügel thronend.
Für mich war DIE Toskana stets die Region um Siena. Bekannte Orte wie Volterra, San Gimignano und nicht zuletzt Florenz sind von hier erreichbar. Aber nicht nur die Städte bieten hier klangvolle Namen. Die sich direkt anschliessende Chianti Region ist durch ihren Wein weltbekannt, geizt aber auch nicht mit landschaftlicher Schönheit. Allein schon die für den Rennradfahrer angenehme Auffahrt von Poggibonsi hinauf nach Castellina in Chianti bietet Ausblicke vom Feinsten. Die Region selber ist durchzogen von kleinen und grösseren Strassen, welche jedoch auch während der Urlaubszeit nie stark befahren sind. Apropos Strassen. Hier hatte ich im Vorfeld Informationen erhalten, die Strassen seien in der Toskana in sehr schlechtem Zustand. Mit eher gedämpften Erwartungen war ich daher beim ersten Mal angereist, konnte jedoch nirgends diese schlechten Strassen finden. Nach Recherche stellte sich heraus, dass die Info nicht falsch war. Sie bezieht sich aber wohl auf die südliche Toskana. Die Strassen im Bereich weit um Siena sind in einem Top-Zustand. Schlaglöcher sind Mangelware und wenn, dann nur auf sehr untergeordneten Strassen anzutreffen.
Vom Standort Colle di Val d‘ Elsa bin ich mit dem Rennrad inzwischen in alle Himmelsrichtungen Touren gefahren und alle sind lohnenswert. Ein absolutes Highlight wird aber stets eine Tour durch die Crète bleiben. Obwohl ich nun schon öfters dort war bin auch ich immer wieder beeindruckt, wenn ich von Siena kommend den kurzen Anstieg hinter Arbia erklommen habe und sich die unglaubliche Landschaft vor mir öffnet. Einfach nur schön…
Neben dem Rennradfahren darf für mich aber auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. OK. Da muss man in Italien ja grundsätzlich wenig befürchten und auch die Toskana macht hier keine Ausnahme. Für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt es Einkehrmöglichkeiten. Von einfachen aber guten Bars bis zu teuren Spezialitätenrestaurants findet sich alles.
Fazit
Es gibt Regionen, bei denen langt es mir mit dem Rad einmal dort gewesen zu sein. Die Toskana wird keinesfalls dazu gehören. Ich werde definitiv öfters wieder kommen um hoffentlich auch Anderen die Schönheit dieser Region nahebringen zu können. Vielleicht ja schon auf der nächsten Rennradreise in die Toskana von Cycling-Adventures.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!