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Favero Assioma Test – Der BePro Nachfolger

Auf der Suche nach Powermeter-Pedalen stiess ich vor ein paar Wochen auf die Favero Assioma, den Nachfolger der BePro Pedale, welche ja in verschiedenen Tests stets gut abschnitten. So entschied ich, darauf zu warten und die Vorbestellung zu nutzen. Angekündigt wurden sie für Ende Juli 2017.

Wie wohl viele andere dachte ich BePro wäre die Firma. Ich las aber nun, dass der italienische Hersteller beider Pedale Favero ist. Auf den Markt kommt nun auch kein BePro II sondern das Model „Assioma“. Auf deutsch Axiom.

Warum Powermeter Pedale?

Bisher konnten mich die Pedalsysteme nicht überzeugen. Die Garmin Vector I Modelle von Kollegen zeigten allesamt Werte die selten stimmen konnten. Bei Reisen wurde täglich mit dem Drehmomentschlüssel hantiert, die definitiv falschen Werte blieben meist. OK. Garmin Vector II soll da besser sein aber diese Einstellungsgeschichte stört mich gewaltig. Von Neuerscheinung zu Neuerscheinung der verschiedenen Anbieter schien es zunehmend besser und einfacher zu werden.

Die BePro hörten sich dann schon recht gut und auch einfach zu montieren an. Ich kenne selber zwei zufriedene BePro Fahrer. Die Assioma werden nun tatsächlich damit beworben, dass sie komplett wie normale Pedale in einer Minute angeschraubt sind und ohne Drehmomentschlüssel, genauer Positionierung, etc. montiert werden. Anschrauben und fertig. Dazu später mehr.

Bisher bin ich verschiedene kurbelbasierte Powermeter gefahren. Power2Max, Rotor Power und Stages. Ausser mit den Stages habe ich hier stets sehr gute Erfahrungen gemacht. Einbauen, Kalibrieren, losfahren, funktioniert.

Für die Nutzung des eigenen Powermeters an Leihrädern im Urlaub bietet der Stages Powermeter davon bisher die besten Möglichkeiten, da hier ja nur der Kurbelarm auf der Seite gegenüber den Kettenblättern getauscht werden muss. Und Ultegra, wie in meinem Falle, ist ja weit verbreitet.

Noch einfacher für diesen Einsatz erscheinen mir hier aber die Pedale. Man nimmt ja eh die eigenen Pedale mit. Von daher entstand die Idee für eins meiner Räder nun einmal ein NICHT kurbelbasiertes Wattmesssystem anzuschaffen.

Sinnvoll kann die Anschaffung auch für Personen mit mehreren Rennrädern haben. Da die Montage extrem leicht ist, kann man ohne grossen Aufwand die Pedale zwischen Rädern wechseln. Wenn man dies nicht gerade täglich macht (Was sicher auf Dauer dem Gewinde missfällt) sollte man hier mit einem Powermeter für mehrere Räder (z.B. Bergrad, Zeitfahrrad, Aerorad) auskommen können.

Ein von mir vermuteter Nachteil von Pedalsystemen gegenüber Kurbel- oder Naben-Powermetern sehe ich in der Exponiertheit. Bei jedem Umfallen des Rades oder Sturz werden sie Bodenkontakt haben. Klar. Man versucht beides zu vermeiden. Statistisch gesehen kann und wird davon aber etwas eintreten.

Wattmesser Favero Assioma Uno oder Duo?

Wie bei vielen Powermeter Systemen, werden auch die Assioma in zwei Varianten angeboten. Favero Assioma Uno oder Duo. Eins (Uno) oder Zwei (Duo) bezieht sich hier auf die Anzahl der tatsächlich Watt messenden Pedale.

Beim Assioma Uno wird, wie bei manch anderen Powermetern auch, nur einseitig gemessen. Die ermittelten Werte werden dann einfach verdoppelt. Hat man eine sehr ausgeglichene Rechts/Links Kraftverteilung reicht dies sicher völlig aus und man bekommt für € 500.- oder im Strassenpreis auch drunter, ein preiswertes Watt-Messsystem.

Das Assioma Duo misst an beiden Pedalen separat und kann somit auch die Rechts/Links Verteilung und auch weitere Werte getrennt Rechts/Links anzeigen. Hier liegt der Preis bei € 799.- oder je nach Anbieter auch darunter.

Ich habe mich für die Duo Version entschieden. Zwar ist meine Kraftverteilung aktuell recht nah bei 50:50. Dennoch möchte ich die „kompletten“ Daten haben um auch Veränderungen wahrnehmen zu können.

Favero Assioma Duo Powermeter Pedale

Packt man die Assioma aus, sieht man zunächst oben drauf die beiden Look  KEO kompatiblen Powermeter Pedale. Update: Original sind jedoch KEINE Look Keo Pedalplatten dabei sondern welche von Xpedo. Man kann die Assioma zwar auch mit Look KEO Pedalplatten fahren. Nach meiner inzwischen gesammelten Erfahrung  funktionieren sie jedoch schlechter als die Xpedo Originale. Sie „haakeln“ etwas beim Ausklicken.

Entfernt man die Abdeckung sieht man das Zubehör. Ein Ladegerät mit etlichen länderspezifischen Steckeraufsätzen, einen Satz roter Xpedo 6 Grad  Look KEO kompatibler Pedalplatten, zwei Ladekabel mit Magnetsteckern für die Pedale, ein 8mm Inbusschlüssel, und die Bedienungsanleitung, unter anderem in deutscher Sprache.

Die Pedale sehen im Prinzip aus wie normale Pedale. Lediglich die runde Sendereinheit fällt auf. Diese ist anders als beim BePro komplett verschlossen. Daher wasserdicht und recht gut geschützt. Die beiliegenden Kabel zum Laden der Assioma sind Magnetstecker und werden für den Ladevorgang einfach zwischen Pedal und Sender aufgesteckt. Keine Steckverbindung welche gut und dicht verschlossen werden muss. Sinnvoll und voraussichtlich auch sicherer gegen Wasserschäden.

Dazu gesellen sich noch Anleitungen in verschiedenen Sprachen. Auch in Deutsch. Diese ist angenehm kurz gehalten, beinhaltet aber alles Wesentliche für Montage, Nutzung und dazu die technischen Daten.

Zu den Assioma gibt es eine Iphone oder Android App. Mit ihr kann unter Anderem die Kurbellänge eingestellt werden. Nötig ist die Nutzung für die Pedale jedoch nicht. Das Einstellen der Kurbellänge kann genauso gut am Garmin erfolgen. Es wird sogar von Favero empfohlen dies am Radcomputer zu machen, wenn dieser über die entsprechende Funktion verfügt. Neuere Garmin- oder Wahoo Geräte gehören dazu.


 


Wenn man die App nutzt, wird man, nach dem die Pedale gefunden wurden, für jedes einzelne Pedal aufgefordert zur angezeigten Seriennummer noch Name und Email Adresse anzugeben. Ich interpretiere dies als Registrierung. Mal sehen, wieviel Werbe-Mail dadurch auf den Rechner flattern werden.

Aber wie gesagt. Für die Nutzung kann man sich die App komplett sparen, wenn man einen passenden Radcomputer besitzt. Und wer sich einen Wattmesser kauft, hat ja in der Regel so ein Gerät, um die Daten nutzen zu können.

Garmin Geräte und auch Fahrradcomputer anderer Hersteller funktionieren problemlos mit dem Favero Assioma. Aktivieren, suchen, Kurbellänge einstellen, fertig. Bei Bedarf kann hier auch eine Nullstellenkalibrierung erfolgen. Der Teil ist analog zu fast allen anderen Powermetern.

Update 16.10.2017: Auffallend ist, dass bei einer Kalibrierung über den Garmin stets eine 0 als erfolgreiches Kalibrierungsergebnis kommt. Bei anderen Powermetern kenne ich da Zahlen in den 1000ern oder z.B. bei Stages zwischen 840 und 940. Ich habe hier einmal recherchiert und erfahren, dass dies kein Fehler ist sondern Absicht. Die Assioma Pedale zeigen hier keinen internen Wert an sondern die Tatsache, dass tatsächlich korrekt auf die 0 (also keine Kraft auf den Pedalen) kalibriert wurde. So wurde es mir jedenfalls bestätigt.

Der Garmin meldet sich selbständig wenn die Batterie schwach wird. Ab der ersten Meldung sollen noch 8 Stunden Fahrzeit drin liegen bevor der Akku leer ist.

Was viele andere Geräte, anders als die Favero Assioma Pedale, (noch) nicht haben ist eine Bluetooth Verbindung. Diese bringt der Favero Assioma mit, so dass die Watt-Werte z.B. auch an Smartphone Apps, wie z.B. die von Strava, gesendet werden können.

Die Messeinheit der Pedale ist wasserdicht (Schutzklasse IP67) untergebracht. Anders als beim Vorgänger gibt es auch keine offene Steckverbindung zum Laden. Das Kabel wird auf die zwei Kontakte aufgesetzt und hält magnetisch. In der Praxis funktioniert dies prima. Beiliegend ist ein Stecker mit zwei USB Anschlüssen für die beiden beiliegenden Ladekabel, so dass beide Pedale gleichzeitig an einer Steckdose geladen werden können.

Je 4 LED an den Pedalen zeigen den Ladezustand oder auch den Betriebszustand an.

Die Akkus (Lithium) sind fest eingebaut und können nicht gewechselt werden. Die Reichweite wird mit 50 Stunden beziffert, so dass man bei einem längeren Trainingslager an das Aufladen denken muss. Da einen der Garmin daran erinnert, sollte dies jedoch umsetzbar sein.

Mit je knapp 150 Gramm sind die Pedale auch mit Wattmesseinheit (Diese wiegt wohl 25g) recht leicht. Sie sind offiziell KEO Schuhplatten kompatibel. Favero vertreibt auch eigene Schuhplatten. Rote, mit 6 Grad Bewegungsspielraum, sind im Lieferumfang enthalten.

Montage der Favero Assioma Pedale

Die Montage gestaltet sich wie versprochen sehr leicht. Sie müssen tatsächlich wie jedes andere Pedal ohne Wattmessung, einfach nur angeschraubt werden. Das Drehmoment beim Anschrauben wird mit 35 – 40 Nm angegeben. Wenn der Kurbel Hersteller jedoch andere Werte vorgibt, sollen gemäss Anleitung, diese genommen werden. Das zeigt, dass die Pedale tatsächlich ohne spezielle Vorgaben angeschraubt werden können. Für die Montage selber liegt ein guter, langer, stabiler 8mm Inbusschlüssel bei.

Worauf man bei der Montage einzig achten muss ist, dass die Sendereinheit des Assioma nicht  an die Kurbel gedrückt wird. Dies kann vor allem bei Kurbeln mit Vertiefungen an den Schraublöchern sein. Für diesen Fall müssen 1-2 der beiliegenden Unterlegscheiben eingesetzt werden. Bei meiner Rotor 3D+ Kurbel wurden sie nicht benötigt.

Bei der Ersten Fahrt senden die Pedale zunächst KEINE Leistungsdaten. Es ist eine erste Auto-Kalibrierung notwendig. Dazu tritt man gemäss Anleitung 10 Mal gleichmässig in die Pedale, im Prinzip fährt man einfach gleichmässig tretend los. Fertig. Danach sollten Leistungsdaten kommen, was bedeutet, dass diese Auto-Kalibrierung erfolgt ist.

Das alles ist aber gut in der auch in Deutsch verfassten Anleitung beschrieben.

Die Assioma Favero Duo Powermeter Pedale in der Praxis

Neben allen technischen Details interessiert jedoch vor allem, wie die Pedale in der Praxis funktionieren.

Ich kann sagen unspektakulär. Was ich jedoch positiv meine. Sie verrichten einfach in allen Belangen ihre Arbeit, so wie es versprochen wurde.

Das Pedal selber lässt sich in der Auslösehärte einstellen. Ein- und Ausklicken klappt ebenso gut wie bei einem normalen Look Pedal.

Sind die Pedale einmal mit dem Garmin gekoppelt, wurden sie auf meinen Fahrten bisher stets problemlos erkannt und die Leistungsdaten wurden dabei wie bei jedem anderen Wattmesser angezeigt. Positiv ist, dass ich bisher keine Datenaussetzer festgestellt habe. Diese habe ich minimal beim Power2Max (Erste Generation) und permanent bei den Stages, wenn der Garmin vor dem Vorbau platziert ist. Die Favero Assioma scheinen hier eine gute Verbindung zum Garmin zu haben, egal wo dieser sitzt. Ähnlich gute Erfahrungen habe ich hier bisher nur mit den Rotor Power Kurbeln gemacht.

Der Assioma Duo kann folgende Daten über Bluetooth v4.0 oder ANT+ an den Garmin liefern:

  • Leistung (Watt) – zwischen 0 und 2000 Watt – Messgenauigkeit gemäss Favero +/- 2%
  • Trittfrequenz (Upm) – zwischen 30 und 180 Upm
  • Rechts/Links Leistungs-Verteilung in %
  • Gleichmässigkeit des Tretens (PS) – Pedal Smoothness
  • Drehmoment Effektivität (TE) – Torque efficiency

Das ist auch das, was die meisten anderen „echt“ beidseitig messenden Powermeter liefern. Die zusätzlichen Cycling Dynamics Daten der Garmin Vektor Pedale liefern die Assioma Pedale nicht.

Da ich kein richtiges Wattmess Referenzsystem habe, kann ich nicht messen, ob die Leistungsdaten korrekt sind bzw. wie weit sie von anderen Geräten (Oder von der Wahrheit – wenn es diese denn gibt?) abweichen. Bisher vorhandene Tests die ich im Netz gefunden habe bescheinigen ihnen jedenfalls sehr gute Werte (Verglichen mit der Referenz: Cyclus 2 Ergometer) und eine hohe Stabilität im Datenfluss ohne Aussetzer.

Im einmal ausprobierten Parallelbetrieb mit meinem ebenfalls beidseitig messenden Rotor Power Leistungsmesser und zwei Garmin Geräten waren die Abweichungen, wie in den Tests, marginal. Eingestellt auf 3s Anzeige schwankte es hier um +/- 0-4 Watt, so dass ich für meine Zwecke davon ausgehen kann, dass ich im Wechsel mit beiden Systemen mit passenden Werten trainieren kann.

Update August 2018: Langzeiterfahrungen nach gut 7’000 Km

Inzwischen habe ich mit meinen beiden Paar Assioma Duo über 7’000 Kilometer gefahren.

Es gab dabei nicht ein einziges technisches Problem. Mir ging auch nie der Strom aus, da der Garmin mich stets rechtzeitig informiert hat, wenn der Akku zu Neige ging.

Wie schon in den Kommentaren geschrieben ist das Pedal nicht ganz so „geschmeidig“ im Ein- und Ausklicken wie z.B. die Garmin Vector 3. Mit Look Cleats finde ich sie nicht angenehm, vor allem nicht beim Ausklicken. Mit den original Favero Cleats passt es jedoch gut, so dass ich ausschliesslich diese fahre.

Im Vergleich zu den Garmin Vector 3 würde ich nach den massiven Problemen mit den Garmin Pedalen eindeutig die Favero Assioma empfehlen. Auch wenn man auf Auswertungen wie bei den Cycling Dynamics verzichten muss (Position auf dem Pedal, Zeit im Stehen, Auswertung runder Tritt und ähnliches). Ich hebe diese eh nicht genutzt. Mir ist dieses rundum sorglos Pedal da einfach lieber. 

Fazit

Nach meiner bisherigen Skepsis gegenüber Wattmess-Pedalen bin ich positiv überrascht.

Zumindest die Favero Assioma Duo Pedale lassen sich leicht montieren, verbinden sich problemlos, zeigen konstante, realistisch erscheinende Werte an und auch das KEO kompatible Pedalsystem funktioniert gut.

Langzeiterfahrungen mit denPedalen fehlen natürlich noch. Es muss sich zeigen wie robust die Pedale auf Dauer sind. Bei einem Sturz haben sie sicher eher Bodenkontakt als Kurbelsysteme. Das hoffe ich jedoch nicht zu testen.

Es muss sich auch zeigen, wie es mit der Akku-Lebensdauer aussieht. Da sie nicht gewechselt werden können, ist zu hoffen, dass sie auch bei mehreren tausend Rad Kilometern im Jahr einige Jahre durchhalten.

Ebenso muss sich zeigen, ob sich nicht doch Schwachstellen zeigen, welche nach bisher nur wenigen hundert Kilometern noch nicht sichtbar sind. Siehe Update August 2018. Langzeiterfahrungen sind sehr gut.

Antworten auf diese Fragen werde ich sicher nach und nach ergänzen, sobald hier Erfahrungen und Fakten vorhanden sind.

Folgende Punkte sprechen für mich aktuell klar für die Favero Assioma (egal ob Uno oder Duo) Powermeter Pedale:

  • Aktuell wohl die einfachste Montage eines Wattmesssystems
  • Leichtes Wechseln zwischen verschiedenen Rädern
  • Einfachste Lösung für Leihräder im Urlaub
  • Geringes Mehrgewicht
  • Vergleichsweise günstiger Preis

Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Assioma gemacht?

Ein Beitrag von:
Lutz Goldbecker
Schweizer Deutscher der auch sehr gerne in Italien oder Frankreich Rennrad fährt.
24 Kommentare
  1. kirsten staubach sagte:

    hallo, ich habe seit zwei tagen den favero assioma duo. mein Garmin edge findet ihn und ich habe alles kalibriert etc. Aber leider schickt er keine Daten. ich vermute, dass das daran liegt, dass ich ihn nicht via app registriert habe. ich finde nirgends eine info, wo diese app zu finden ist. weder i-phone noch i-pad finden die app im store. sehr ärgerlich… liebe grüsse

    Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Kirsten

      Wenn ich im App Store im IPhone als Suchbegriff „Assioma“ eingebe wird mir die App angezeigt.
      Ansonsten: https://itunes.apple.com/de/app/assioma/id1137670507?mt=8

      Bist Du mal mit konstanter Geschwindigkeit 100-200 Meter gefahren? Die Pedale zeigen erst nach einer Auto-Kalibrierung erste Wattwerte. Vielleicht liegt es auch daran?

      Ich wünsche Dir, dass Du sie schnell zu laufen bekommst.
      Lieber Gruss
      Lutz

      Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Clemens
      Sie tun weiterhin völlig zuverlässig ihren Dienst.
      Vor ein paar Tagen ist ein Firmware Update rausgekommen, welches wohl nun auch mit ovalen Kettenblättern zuverlässig messen lässt. Dazu ist die Genauigkeit wohl noch einmal erhöht worden. Ich habe was von +/- 1% gelesen.
      Was ich sehr schätze, vor allem im Vergleich zu den Garmin Vector 3, ist der verbaute Akku. Das Laden funktioniert problemlos und eine Ladung reicht mir locker für eine Rennradwoche.
      Ein Unterschied zu den Vector 3 ist, dass die Favero Assioma sehr leicht um die Pedalachse drehen, die Vector 3 etwas „zäh“.
      Das hört sich auf den ersten Blick gut an. Zum Einklicken ist es jedoch etwas schwieriger, da das noch nicht geklickte Pedal nach dem Anfahren dreht, so dass man gut zielen muss um die richtige Seite zu treffen. Das ist beim Vector nicht, das Pedal bleibt in der passenden Position stehen. Das zähe wiederum merkt man beim Fahren gar nicht.
      Insgesamt würde ich die Favero dennoch ganz klar den Garmin Vector 3 vorziehen, welche ja aktuell auch massive Qualitätsprobleme mit dem Batteriefach haben.
      Gruss, Lutz

      Antworten
  2. Daniel Reist sagte:

    Hi
    die Pedalen hast Du nun bald ein Jahr wieviele Km bist Du in etwa gefahren und wie sieht es mit der lagerung der Pedalen aus, haben die mittlerweile übermässiges spiel?
    Das würde mich doch sehr interessieren, da ich die P1 von Powertap habe und die schon einmal ersetzt wurden und nun schon zum 2mal
    übermässig spiel an der spindel haben(2 jahre und ca. 20 Tkilometer) und ich desshalb überlege mir die Assioma zu zulegen :-)

    Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Daniel

      Da ich immer wieder mal zwischen den Assioma und den Vector 3 wechsle, kann ich nicht genau sagen, wie viele KM es genau sind. Sicher aber 4’500-5’000.
      Bisher habe ich gar keine Probleme. Daher auch kein Lagerspiel.
      P1 kenne ich gar nicht und den Vector 3 würde ich die Assioma nach jetzigem Erfahrungsstand vorziehen.
      Gruss, Lutz

      Antworten
  3. HerrHagen sagte:

    Moin,
    ich habe 5 Monate das Garmin Vector 3 genutzt. Im Trainingslager hatte das rechte Pedal einen elektronischen Totalausfall. Da ich das linke Pedal nicht zurückstufen konnte, damit es als Vector 3S laufen konnte, fuhr ich also mit einem 1000€ teuren Trittfrequenzmesser durch die Gegend (Das war das Einzige, was noch funktionierte). Der Verkäufer sagte zwar, dass wäre ja noch nieee dagewesen…etc. Den Fehler kann Garmin auch nicht finden. Das mit der billigen Lösung für das Batteriefach kann ich nur bestätigen. Jetzt wurde gesagt, dass ich den Kaufpreis erstattet bekomme. Dann geht meine Tendenz auch in Richtung Favero.

    Antworten
  4. Björn Poppe sagte:

    Hallo,

    ich habe mir den Assioma duo nun gekauft und bereits montiert. Leider hat die Autokalibrierung nicht funktioniert. Ich habe dann die manuelle Kalibrierung durchgeführt. Die Wattwerte die ich nun erhalte springen und sie haben teilweise eine Streuung von fast 30 Watt. Ist das Gerät defekt oder habe ich einen Fehler gemacht.

    Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Björn

      Das ist so schwer zu sagen. Sobald Wattwerte kommen, sollte die Autokalibrierung erfolgt sein. Was Du „manuelle“ Kalibrierung nennst, wird wohl eine Nullstellenkalibrierung über den Sigma gewesen sein? Damit machst Du nichts falsch.

      Dass Wattwerte „springen“ ist nicht grundsätzlich unnormal. Man fährt nie konstante Werte.
      Auch eine Streuung von 30 Watt muss nicht falsch sein. Je nach Gelände hat man diese Veränderungen immer wieder.

      Ich stelle in der Regel eine Mittelung der Werte auf 3 Sek. ein. Beim Garmin ist auch 10 Sek. möglich. Ob das beim Sigma auch geht weiss ich nicht.

      Eine Antwort ob was defekt ist oder nicht ist daher ohne mit den Assioma zu fahren nicht möglich.
      Viel Erfolg damit.
      Gruss, Lutz

      Antworten
    • Sebastian sagte:

      Hallo Björn,

      ich habe ebenfalls einen Rox 11.0, mit aktueller FW und auch Data Center mit aktueller Version Mac.
      Mein Problem: Pairing hat funktioniert, Wattwerte zeigt es auch permanent auf dem Rox an – aber nach dem Import des Trainings ins Data Center sehe ich in der Leistungsgrafik nur eine einzige Spitze, die anderen Werte zeigt es nicht an…
      Sigma Support hat bislang noch keine Lösung gefunden. Funktioniert das bei Dir korrekt?
      Grüße
      Sebastian

      Antworten
  5. Björn Poppe sagte:

    Hallo Lutz,
    vielen Dank für die schnelle Antwort. Mein Sigma Rox 11 zeigt mir die Wattwerte mit einer Verzögerung von etwa 3-4 Sekunden an.
    Zudem schaffe ich es nur am Berg (ungefähr 300 Watt) konstante Werte zu fahren (3s Durchschnitt). In der Ebene ist dies bei geringeren Wattzahlen kaum möglich und die Werte streuen heftig.
    Ist das normal?

    LG Björn

    Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Björn

      Ich schaffe es auch am Berg nicht kosntante Werte zu fahren.
      Das die Werte sich permanent um einige Watt verändern ist völlig normal. Es sei denn es springt permanent um extrem hohe Werte während Du definitiv gleichmässig trittst. Also Abweichungen > 60-100 Watt

      In der Ebene gleichmässig zu fahren ist auch deutlich schwerer als am Berg. Das kann man aber gerade mit einem Wattmesser gut üben. Vor allem auch, in der Ebene ähnlich hohe Wattwerte zu treten wie am Berg.

      Gruss, Lutz

      Antworten
  6. ingo sagte:

    hallo zusammen,
    habe mir jetzt den assioma uno zugelegt, nachdem es zum garmin vector 3s keine angaben zur lieferzeiten gibt.
    nu wollte ich den assioma mit meinem garmin edge 820 explore koppeln. nach etlichen versuchen bin ich etwas ratlos, da die beiden gerate nicht miteinander „sprechen“.
    habt ihr da eine tip für mich?
    gruß ingo

    Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Ingo

      Das wird nicht funktionieren. Der Garmin Edge 820 Explore ist nicht dafür ausgelegt mit einem Leistungsmesser Kontakt aufzunehmen. Das kann nur der Edge 820 (Der etwas teurere, ohne EXPLORE in der Typenbezeichnung) und natürlich einige andere Garmin Edge, Wahoo, Hammerhead Karoo,…
      Da wirst Du das GPS Gerät wechseln müssen.

      Lieber Gruss
      Lutz

      Antworten
  7. ingo sagte:

    hallo Lutz,

    vielen dank für deine rückmeldung.
    da lag dann eine falsche info vor :-/
    Dann muß ich mir schnell einen anderen fahrradcomputer zulegen!

    lg
    ingo

    Antworten
  8. Sven sagte:

    Sehr cooler Bericht der dazu geführt hat, dass ich mit die Fever zugelegt habe. Aber nur die Uno. Nun meine Frage an den Experten. Wenn ich mir jetzt an mein zweites Rad einen Satz Look Pedale anbaue, dann funktionieren die doch mit den belobigenden Cleats oder? Will nicht immer meine Cleats tauschen und habe nur ein paar Schuhe. Außerdem war die Idee, immer nur das linke Pedal mit dem Sensor zu tauschen und nicht beide. Was meint der Experte?

    Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Sven

      Das müsste so gut funktionieren.
      Meine Erfahrung ist, dass die Favero Cleats in Look ganz gut funktionieren, Look KEO Cleats in den Favero etwas hakelig sind. Von daher wenn im Mix gefahren wird (mache ich auch), dann finde ich die Favero Cleats besser.
      Nur das linke Pedal tauschen sollte auch klappen. Wüsste nicht warum. Ist letztlich rein eine optische Frage.

      Ich habe mir nach einem Raddiebstahl, bei dem die Vector 3 Pedale mit betroffen waren für das Nachfolgerad auch ein zweites Paar Favero gekauft. Finde da Preis Leistung deutlich besser als bei den Vector.

      Viel Spass damit
      Lutz

      Antworten
  9. Armin sagte:

    Hallo Lutz,
    sehr informativer Artikel. Ich suche Powermeter Pedale um Vergleichsmessungen bei Ergometern und Indoor Cycles durchzuführen. Kann ich die Assioma Pedale auch ohne Fahrradcomputer nur mit der App nutzen.
    Vielen Dank für Deine Rückmeldung und Grüße
    Armin

    Antworten
    • Lutz sagte:

      Hallo Armin

      Die App selber ist nur für Updates und Einstellungen eingerichtet. Nicht zum Fahren oder für Datenanzeige.

      Apps wie z.B. Strava oder auch andere haben aber die Möglichkeit über Bluetooth die Wattmessung und Trittfrequenz abzugreifen.

      Lieber Gruss
      Lutz

      Antworten

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